Ausstellungen
Adalbert- Stifter- Grundschule, Zellerau
Projekt „Umgestaltung Schulflur“
Laute, hallende und ungemütliche Schulflure prägen heute oft den Schulalltag. Die Schüler und Schülerinnen der Adalbert- Stifter- Grundschule/ Zellerau müssen schon lange mit dieser negativen Atmosphäre leben und lernen.
Anlässlich der 5. Architekturwoche ergriff die Konrektorin Evelyn Nickel gemeinsam mit dem Innenarchitekten Thomas Bieber und Architekten Claus Bähr die Initiative, einen dieser Schulflure unter Berücksichtigung des Schallschutzes umzugestalten.
Die Schüler und Schülerinnen einer 4. Klasse entwickeln vielfältige Ideen und Skizzen. In diesen wird dokumentiert, wie die Kinder sich einen Raum vorstellen, der Wärme ausstrahlt, der zum Arbeiten und Verweilen einlädt und in dem Lernen ohne Lärm wirklich Spaß macht. Die Entwürfe werden abschließend in einem Modell, das modular in Gruppenarbeit gestaltet wird, dreidimensional umgesetzt und sollen bei der Ausstellung gezeigt werden.
Projekt „Skulpturenmeile“, Hafenmole am Kulturspeicher
Im Sommer 2009 wurde die „Bella Donna“, eine Skulptur des Würzburger Bildhauers Herbert Mehler, am Kopf der Mole am alten Hafen platziert. Die Stadt Würzburg gab hiermit den Startschuss, das Uferareal am Kulturspeicher mit Plastiken und Skulpturen zu bespielen.
Momentan werden jedoch nicht namhafte Künstler diese Idee realisieren, sondern 12 Schüler und Schülerinnen der Adalbert- Stifter Grundschule/ Zellerau. Gemeinsam mit dem Bildhauer Herbert Mehler werden sie modellhaft einen „Skulpturenweg“ für die Hafenmole entwickeln. In einem Workshop, der ganztags am 14. und 15. Juli 2010 in den Räumlichkeiten der Museumspädagogik im Kulturspeicher stattfindet, sollen spielerisch und experimentell die dreidimensionalen Objekte entstehen. Abschließend werden sie auf einem Modell der Hafenmole gemeinsam mit der „Bella Donna“ in der Ausstellung präsentiert.
BAULÜCKE ZELLERAU
dreidimensionale Skizzen
Betreuende Architekten Klaus Bähr und Thomas Bieber
Kunstlehrer Christopher Vogl
Anlass für die architektonische Aufgabe war die Beschäftigung mit dem Viertel, in dem sich unsere Schule befindet. Die Zellerau wurde in das Programm „Stadt und Ortsteile mit besonderem Entwicklungsbedarf – die Soziale Stadt“ aufgenommen. Es besteht also ein Bedarf an neuen städtebaulichen Maßnahmen.
Konkrete Aufgabe war, ein ca. 60 m breites und 80 m tiefes Grundstück in unmittelbarer Nähe des Schulgebäudes zu „bebauen“. Es liegt seit etlichen Jahren brach und wird nur von einer Bautafel mit der Ankündigung „Hier entsteht das Alten-und Plegeheim „Sonnenheim“ geschmückt.
Die SchülerInnen sollten sich Gedanken machen, welchen Bedarf es für unser Stadtviertel gibt und dann für einen Bereich eine architektonische Lösung zuerst in zeichnerischer Form und als dreidimensionales Objekt für die Baulücke entwickeln. Eine Klasse erhielt vorher noch eine Einführung in Städtebau durch Frau Flott vom Quartiersmanagement Zellerau. Es folgte in beiden Klassen eine Einführung in Grundlagen der Architektur.
Aufgrund der sehr knappen Stundenausstattung des Faches Kunst im Gymnasium (beide 10.Klassen haben pro Woche 40 Minuten Kunst) wurde für die praktische Ausführung ein skizzenhaftes Ergebnis angepeilt. Nach einem Besichtigungstermin vor Ort zeichneten die Schüler erste Überlegungen in Kopien von Fotos des Bauplatzes, in der folgenden Stunde wurden in Gruppen von 3-6 Schülern Massenmodelle aus Ton angefertigt und dann in zwei Unterrichtsblöcken á 4 Stunden wurden die Modelle ausgeführt. Um die Idee besser zu vermitteln wurde ein Gruppenmitglied mit der Dokumentation beauftragt.
In der Ausstellung werden 10-12 Modelle mit jeweils einer Kurzdokumentation präsentiert.
Auch der Kunst-LK wird einen Beitrag zur Gestaltung des Ausstellungsraumes liefern, in dem Architektur thematisiert werden wird.